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- Tanneberger Rundweg
Tanneberger Rundweg |
Rund um Tanneberg
Gehzeit ca. 1,5 Stunden
Wegbeschreibung Der Rundweg wurde im Jahr 2005 erstmals markiert und führt rund um den Berg, der dem Ort mit seinen Teilen Alt- und Neutanneberg den
Vorbei am einstigen Rittergut, dessen langer Flügel den Weg ein Stück begleitet geht es auf die Hochfläche zwischen Alt- und Neutanneberg. Eine 2015 neu gepflanzte Weißtanne auf der höchsten Stelle soll auf die Verbindung und den Namen hinweisen. Zudem finden sich neben dem Weg weitere Edel-Tannen. Der offene Blick nach Süden findet den schlanken Turm der Blankensteiner Kirche und links davon den Landberg, eine weithin markante Landmarke des Tharandter Waldes. Dann geht es durch das Gelände der Triebischtalbaude, wo es allerhand zu entdecken gibt. So das Wildgatter und Rhododendronanlage, für Kinder Märchenbilder im Dach der Forsthütten, für Techniker das Jagdflugzeug und für landwirtschaftlich Interessierte historische Geräte. Ein Verein kümmert sich um die Erhaltung der alten Maschinen, die das Leben im 20. Jh. erleichterten. Im Triebischtal empfängt den Wanderer viel Natur im Landschaftsschutzgebiet der Triebischtäler. Die Triebisch fließt hier weitgehend in einem naturnahen Bett mit begleitenden Ufergehölzen. Das Triebischtal durchzieht der regionale Wanderweg ‚Roter Punkt‘, den man in eine längere Runde einbinden könnte. Interessante Pflanzen, insbesondere die Frühjahrsblüher mit Teppichen der Buschwindröschen, Bestände mit dem Hohlen Lerchensporn, Standorte mit Leberblümchen locken viele Wanderer in das Tal wie auch die reichhaltigen Hangmischwälder, wobei hier bei Tanneberg größere Flächen mit Fichten bestockt sind. Die Vogelwelt ist interessant u.a. mit dem Eisvogel vertreten. Das anstehende Gestein gehört zum Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge und ist an mehreren Steinbrüchen aufgeschlossen. Am idyllischen Hofeteich unterhalb der Triebischtalbaude informiert eine Tafel am ‚Geologischen Wanderweg oberes Triebischtal‘ - der bis nach Mohorn und Rothschönberg führt - über Geologie, Entstehung von Gesteinen und Besonderheiten der Region. Am Parkplatz ist der rötlich scheinende Porphyr aufgeschlossen, der das Schiefergebirge durchbrochen hat und auf der anderen Triebischseite mit dem sogenannten Weißen Bruch, wo das Gestein weißlich verwittert in einem alten Steinbruch zusehen ist. Reste des Kalkabbaus findet man auf dem Rückweg unterhalb Tanneberg. Die große Wiesen-Aue, die den Wanderweg am Hangfuß nach Norden begleitet führt nah am Gelände des einstigen Verlaufs der Autobahn vorbei, dem unfallträchtigen Tanneberger Loch, das nach Bau der großen 50m hohen und 463m langen Autobahnbrücke renaturiert wurde. Am ehemaligen Wehr der Dammmühle führt ein Forstweg an einem Kerbtälchen, in dem sich früher die Wasser-versorgungsanlage des Ritterguts befand, zu einer mächtigen 200 Jahre alten Rotbuche (ND) im Wald. Der Wanderweg führt nun über die Aue, der ursprüngliche Pfad am Hang entlang. Am Ende der Aue vor der Autobahnbrücke treffen sich die Wege und führt dann über das Tälchen des Tanneberger Dorfbaches zurück.
Informationen Tanneberg Der Ort Tanneberg geht auf den 1227 erstmals erwähnten Herrensitz des ‚Wernherus et Pribizlaus de Tanninberch‚ zurück. Er gehört zur Gemeinde Klipphausen und war ehemals selbständig wie der südöstlich gelegenen Ortsteil Neutanneberg – einer späteren Gründung wohl für die Tagelöhner des hiesigen Ritterguts. Das (alte) Tanneberg besteht aus dem Rittergut und Bauergütern auf der west-lichen Talseite, Neutanneberg aus kleinen Grundstücken.
Mehrere Steinbrüche (u.a. Kalkstein mit Brennofen) und die Dammmühle sowie die Eulenmühle gehörten zum Ort. Nördlich befindet sich die Kirche aus dem Jahre 1630 und der Friedhof. Neben Gasthof, Dorfschule hatte Tanneberg einst alle Einrichtungen und Handwerker zur Versorgung. Rittergut & Park Das Rittergut gehörte denn ‚von Schönber‘, später Schönberg-Pötting. Es bewirtschaftete einst 211 ha. Es wurde 1945 enteignet und später von der LPG und Gemeinde genutzt. Der 3-seitige Flügelbau in U-Form und dem Herrenhaus in der Mitte weist eine beeindruckende Baumasse auf. Jedoch ist vom einstigen Glanz so gut wie nichts erhalten. Es harrt einer neuen Nutzung. Zum Rittergut gehört der nach 1830 angelegte und nun sanierte Park mit einigen stattlichen Gehölzen wie Tulpenbaum, Blutbuche und Scharlacheiche sowie einem schönen überdachten Rastplatz und dem Dorfteich. Triebischtal Die Triebisch windet sich um die Hangwälder mit Laub-und Nadelgehölzen in der großen Talaue. Der Bach mit seinem reichhaltigen natürlichen Lebensraum ist ein Gewässer 1. Ordnung entspringt im Tharandter Wald unweit Grillenburg und hat hier 18 km zurückgelegt. Er gehört zum europäischen Schutzsystem ‚Natura 2000‘. Gasthäuser - Landgaststätte Triebischtalbaude
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