Fauna und Flora
Die Fauna und Flora der “ Linkselbischen Täler “ gehört zu den artenreichsten Europas. Sie wird durch das hier vorherrschende milde Elbtalklima begünstigt. Demzufolge findet sich hier ein hoher Anteil Wärme liebender Arten. Lediglich auf der Wilsdruffer Hochfläche ist es kühler und windiger. Die elbseitigen Hänge sind größtenteils von Traubeneichen – Buchen – Mischwäldern bewachsen. In den schattigen Lagen der Schluchten und Täler findet man den Ahorn – Eschenwald und an den Bachläufen säumen Erlen und Eschen die Ufer. Diese Waldgesellschaften besitzen eine Bodenflora höchster Standortgüte. So gedeihen hier z.B. der Hohle Lerchensporn ,das Salomonsiegel, der Haselwurz , die Einbeere und der Aronstab.
Auf der Gauemitzer Elbinsel , welche im 18./19. Jahrhundert parkähnlich umgestaltet wurde, haben sich bis heute Reste des ehemaligen Auenwaldes erhalten. Er bedeckte in früheren Zeiten das gesamte Elbtal! Aufgrund der reichhaltigen Flora, als auch des günstigen Kleinklimas konnte sich, bis auf den Amphibienbestand, eine mannigfaltige Tierwelt erhalten .
Die Vogelwelt
In der Vogelwelt sind die typischen Arten der Talwälder, wie Kleiber, Rotkehlchen und Grünspecht vertreten. In den Streuobstwiesen und Talauen sind es die Klappergrasmücke, der Stieglitz, der Neuntöter, der Goldammer und der Sumpfrohrsänger.
Die Perlen der Linkselbischen Täler sind die Wasseramsel, der Eisvogel und die Gebirgsstelze, die aufgrund der Fließgewässer mit gebirgsnahem Charakter hier heimisch sind. Am Elbufer und auf der Gauernitzer Insel lebt die Beutelmeise. Hoch oben ziehen der Rote Milan, der Turmfalke und der Mäusebussard seine Kreise. Und wer die Ohren spitzt, kann so typische Geräusche wie den Kuckucksruf den Gesang des Pirols und des Zaunkönigs (auch im Winter!) oder zu späterer Stunde das Lied der Nachtigall vernehmen.
Der Bestand der Graureiher hat in den letzten Jahren sehr stark zugenommen.
Unzählige Insektenarten
Die Linkselbischen Täler sind besonders aus entomologischer Sicht sehr wertvoll. Unzählige Insektenarten wird der Interessierte hier antreffen, so z.B. den Kurzschröter (sehr selten), Laufkäferarten, Rosen -und Bockkäfer, Wildbienen, Schwebfliegen, Hummeln und natürlich viele und auch seltene Schmetterlinge (vor allem im Saubachtal ). Dazu zählen z.B. der Admiral, der Aurorafalter, der Schwalbenschwanz, der Große Schillerfalter, das Blaue Ordensband und der Segelfalter. Ein besonderes Vorkommen stellt das der Feuersalamander im Scharfenberger Raum dar. Er bietet ihnen, ebenso wie der Ringelnatter und der Glattnatter, die nötigen Lebensbedingungen.
Fleder- und andere Mäuse
Bei den Säugetieren sind vor allem die verschiedenen Fledermausarten hervorzuheben, die sich ungestört in die großräumigen Dachböden der Schlösser Gauernitz, Scharfenberg und Batzdorf zurückziehen können. Ihre Bestände sind stark gefährdet! Glücklicherweise haben die Siebenschläfer, die zu den Bilchen (Schlafmäusen) gehören, in den Linkselbischen Tälern noch geeignete Lebensräume gefunden.
Am Ende dieser Kette folgen schließlich die Wildtiere. Neben dem Schwarz -, Reh -und Damwild haben Fuchs, Dachs, Steinmarder, Marderhund und Feldhase in diesem Gebiet ihr Revier.