In seiner Rede betonte er insbesondere die planerischen Herausforderungen: Neben den bauleitplanerischen Verfahren, über die Klärung der Entwässerung, die Reduzierung der ursprünglich geplanten Fläche von 75 auf nunmehr 52 Hektar bis hin zu einer Vielzahl an Fachgutachten – u. a. zu Natur- und Artenschutz, Entwässerung, Lärm- und Lichtemissionen – galt es zahlreiche Hürden zu nehmen. Dies untersetzen auch die ca. 3 Millionen Euro, die für sogenannte Ausgleichsmaßnahmen verwendet werden.

Sein Dank galt den beteiligten Behörden, welche sich zwar kritisch, aber stets lösungsorientiert in das Verfahren eingebracht haben. Besonderer Dank ging zudem an das Planungsbüro Schubert GmbH Co. KG und die Planungsgemeinschaft Schubert Kempa, stellvertretend für alle eingebundenen Fachplanungsbüros sowie vor allem den Firmen, die Ihre Standortentscheidungen für Klipphausen getroffen haben. Auch den Landwirten und den Grundstückseigentümern der Erweiterungsfläche wurde ausdrücklich gedankt, da sie diese zum Wohle der Gewerbeentwicklung aufgeben.
Der Landrat des Landkreises Meißen, Ralf Hänsel, unterstrich in seiner Ansprache die wirtschaftliche Bedeutung der Gewerbeflächenentwicklung für den gesamten Landkreis Meißen. Er würdigte die Verwaltungsleistung der Gemeinde und hob hervor, dass mit dem geplanten Bau einer Retentionsbodenfilteranlage zur Regenrückhaltung und -reinigung eine im Landkreis bislang einmalige innova􀀂ve technische Lösung zur Anwendung kommen wird.
Für das Sächsische Staatsministerium betonte der Abteilungsleiter für Wirtschaft, Innovation und Mittelstand, Herr Heinrich Hünting seine Anerkennung für die zügige Projektentwicklung. Er hob hervor, wie außergewöhnlich es sei, ein solch komplexes Verfahren in dieser Geschwindigkeit umzusetzen. Insbesondere in Zeiten schwieriger Rahmenbedingungen für Fördermittelvergabe suche dies seinesgleichen. Dass Klipphausen hierfür über 14 Millionen Euro Zuwendung vom Wirtschaftsministerium erhalten hat, sei auch ein Zeichen dafür, dass Gelder gezielt in den ländlichen Raum fließen und regionale Potenziale genutzt werden sollen.

Auch die Unternehmensseite kam zu Wort: Herr Dr. Mark Bergemann, Geschäftsführer der Fäth GmbH, betonte die strategische Bedeutung der Gewerbeparkerweiterung für sein Unternehmen, das im Bereich Reinraumtechnologie für die Halbleiterindustrie tätig ist. Die Entwicklungen in der Region Dresden würden das Wachstum beflügeln, und die Entscheidung für Klipphausen als zentraler Standort sei nun endgültig gefallen. Herr Schorstädt, Acquisitions Director der Sirius Facilities GmbH, zeigte sich ebenfalls erfreut über die Erweiterung, zumal die Nachfrage nach Gewerbeflächen in dem von seiner Firma entwickelten Businesspark – u. a. mit Mietern wie der Firma Highvolt – ungebrochen hoch sei.
Die Gemeinde investiert im Projekt über 25 Millionen Euro über einen Zeitraum von zwei Jahren. Der im April begonnene erste Bauabschnitt soll bis Ende März 2026 abgeschlossen sein.

Mit dieser Erweiterung setzt Klipphausen ein starkes Zeichen für wirtschaftsfreundliche Standortentwicklung im ländlichen Raum – vorausschauend, entschlossen und gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Verwaltung und der Politik.

 

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