Generalsanierung der Kita Sachsdorf abgeschlossen

Ein Wasserschaden machte im Sommer 2020 die Kindertagesstätte „Regenbogen“ im Klipphauserener Ortsteil Sachsdorf „unbewohnbar“. Am 15. Juli 2020 bemerkten die Erzieherinnen den Defekt. Nach umgehender Prüfung und Meldung an die Versicherung, durch die Gemeinde, wurden umfassende Schadensbegutachtungen durchgeführt. Im Ergebnis dieser wurde festgestellt, dass ein weiterer Betrieb des geschädigten Bereiches nicht möglich war und die betroffenen Kindergartengruppen daraufhin übergangsweise in einen Container umziehen mussten. Im Rahmen der anschließend begonnenen Sanierungsarbeiten bemerkte man weitere Schäden, sodass Anfang 2022 entschieden wurde, dass die ganze Kita grundhaft saniert werden sollte. Daraufhin zogen alle Kinder in eine noch größere Containeranlage. „Lediglich die Kinder der Kinderkrippe konnten in Ihren Räumen bleiben da dort noch alles in Ordnung war“, erklärt Dajana Käbe, die stellvertretende Kitaleiterin.

Wasserschaden war Glück im Unglück

Der Rückumzug aus den Interimsunterkünften in die neue, alte Kita erfolgte, nach einer etwa einjährigen Generalsanierung am 22. und 23. Februar. „Damit liegen wir weit vor dem Zeitplan,
denn ursprünglich war die Fertigstellung erst für diesen Sommer vorgesehen“, erklärt Klipphausens Bürgermeister Mirko Knöfel stolz. Bereits am 25. Februar nahmen die Kinder und Erzieher das –
nach neusten Standards modernisierte – Haus in Anwesenheit von Mirko Knöfel, den drei Amtsleitern sowie der Sachgebietsleiterin Kindertagesstätten der Gemeinde, Anett Roisch, in Besitz.
Die pädagogischen Fachkräfte und Mitarbeiter des Bauhofes hatten zuvor gemeinsam mit einigen Eltern die Zimmer eingeräumt und so gestaltet, dass sich die Kinder darin wohlfühlen.

Pädagogisches Fachwissen wurde angewandt

Anett Roisch lobte die enge und konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde als Träger sowie Bau – herr und den pädagogischen Fachkräften der Kita als künftige Nutzer. Diese bedankten sich im Gegenzug dafür, dass sie so viel „mitwirken“ durften. Das galt besonders für die optimale Planung und Anordnung der einzelnen Bereiche und Räume. Speziell bezüglich der Gestaltung der Räume, der
Wahl der Wandfarben und Fußböden sowie des Inventars wurde durch das Kita-Team auf die Wirkung der Räume geachtet. Um den Kindern eine bessere Orientierung zu bieten, gestaltete man zum Beispiel farblich gekennzeichnete Sanitärräume für die
einzelnen Gruppen. Der neue Grundriss des Hauses wird dem pädagogischen Konzept gerecht, das Gebäude ist zudem energieeffizient und mit Fußbodenheizung, Wärmepumpe und
spezieller Dämmung ausgestattet.

Sehr gute Zusammenarbeit zwischen Erziehern, Gemeinde
und Gewerken

Klipphauses Bürgermeister hob ebenfalls die enge und trotzdem flexible Zusammenarbeit zwischen dem Bauamt der Gemeindeverwaltung und der Bauüberwachung Welzig, die im Auftrag des Architekten Dr. Knut Hauswald tätig war, hervor und bedankte sich bei den Erziehern und Kindern für die Geduld und die gemeinsame Bewältigung dieser Herausforderung. Mehr als 14 Gewerke wurden effizient koordiniert. Es wurde 23 Lose mit unterschiedlichen Leistungen beauftragt, so zum Beispiel Rohbau, Elektrik, Heizung, Sanitär, Maler, Estrich- und Fenster Bauer sowie Fassadendämmung, Tischler, Bodenleger, Trockenbau und Holzbauer. Die gute Planung hatte einen flüssigen, gut abgestimmten Bauablauf und eine schnelle Fertigstellung zur Folge. Insgesamt werden in zwei Krippen- und sechs Kindergartengruppen 27 Krippenkinder, 104 Kindergartenkinder sowie im Schulgebäude bis zu 190 Hortkinder betreut. Sowohl ein Atelier zur kreativen Nutzung als auch ein multifunktionaler Mehrzweckraum kamen neu hinzu. Des Weiteren verlegte man die Küche und die Sanitärräume in den nördlichen Anbau. Dafür entstand ein weiterer Gruppenraum auf der sonnigen Südseite. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen knapp über 3,01 Millionen  Euro. Die Containeranlage allein schlug schon mit etwa 890.000 Euro zu Buche.

Wünsche für die Gestaltung des Gartens vorgetragen

Nachdem Mirko Knöfel mit den Kindern und Erwachsenen angestoßen hatte, begann die Besichtigung.

Ramona Kammler, die Leiterin der Kita lobte im Namen ihrer Kolleginnen und Kollegen die schnellen und vor allem modernisierenden Bauarbeiten. Die Chefin führte die Gäste mit den Worten: „Heute mit dem Blick zurück, war der Wasserschaden unser Glück!“ in den Rundgang. Bürgermeister Knöfel besuchte alle Räume und überzeugte sich von den Besonderheiten des sanierten Hauses. Er nahm unter anderem an einem Stuhlkreis der Kinder teil. Diese nutzten die einmalige Gelegenheit, um ihre Vorstellungen bezüglich des Gartens, dessen Gestaltung nun in Angriff genommen wird, vorzubringen. Ganz vorn rangierte dabei der Wunsch nach einem schönen Bolzplatz, einem Einhorn sowie einer neuen Rutsche.

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