Ein sogenannter Drosselschacht wurde unter der Leitung der Firma Eiffage Infra Bau SE im vorhandenen Regenrückhaltebecken platziert. Per Schwerlasttransport wurde dieses 45 Tonnen schwere Bauteil, bestehend aus 3 Betonfertigteilen (2 Betonteile plus 1“Mönch“) in das Gewerbegebiet transportiert und mit Hilfe eines Mobilkranes an die richtige Stelle gehoben.
Der Drosselschacht dient als Regulator im Regenwetterfall und bei Extremwetterlagen als Überlaufschacht. Dabei fließt das Wasser aus dem Regenrückhaltebecken im Gewerbegebiet Klipphausen in Richtung Drosselschacht. Dort wird das Wasser mit einem sogenannten „Mönch“ und einem Drosselschieber aufgestaut. Mit Hilfe von drei Riegeln aus Eichenholzbretter innerhalb des Mönches kann der Wasserstand im Regenrückhaltebecken reguliert werden. Im Regelfall ist ein Dauerstau von circa einem Meter innerhalb des Beckens geplant.
Über den Drosselschieber wird die Ablaufwassermenge auf max. 105 l/s begrenzt und zur Sedimentationsanlage weitergeleitet. Dort wird das Wasser gereinigt, damit es dann sauber und schadstofffrei in den angrenzenden Försterbach gelangt.
Im Extremwetterfall fließt das zusätzliche Regenwasser über eine Überlaufschwelle im oben offenen Drosselschacht und wird mittels Ablaufkanal DN 1500 direkt dem Försterbach zugeleitet. Auf diese Weise wird ein Überströmen des Alten Bahndammes und damit eine Beeinträchtigung der S177 vermieden.
Bürgermeister Knöfel stellte fest: „Ich bin zufrieden über den Baufortschritt. Es ist wichtig, dass die Sicherheit in Extremwetterlagen gewährleistet wird.“