Weistropper Route

Diese abwechslungsreiche Route hat ihren Ausgangspunkt im schönen Ort Weistropp und führt durch zwei stille, enge Kerbtäler im südlichen Bereich der linkselbischen Täler und an die Elbeschleife Niederwartha. Es handelt sich nicht um einen eigenständigen Rundweg mit einheitlichem Markierungszeichen. Die Route verbindet die linkselbische Hochfläche mit dem Elbtal als Rundweg und kann im Süden des Tännichtgrundes (auf dem Weg „gelber Punkt“) verlängert werden, sodass sich ein Rückweg über den Galgenberg ergibt.

Kurzinfo
Fitnesslevel: moderat
Länge: ca 7 km
Dauer: ca. 2 h

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Von Weistropp nach Niederwartha

Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der Parkplatz des Vereinszentrums am Sportplatz im Süden von Weistropp (alternativ kann die Route auch von Niederwartha aus gestartet werden). Zunächst führt die Route durch den älteren Teil des geschichtlich interessanten Ortes Weistropp, einst Sitz einer selbständigen Gemeinde, dessen Ortsbild sehr sehenswert ist.

Am nahen Kreuzungspunkt mit der stark befahrenen Straße K8034 nach Wilsdruff zeigt der Wanderwegweiser die Richtungen an. Gegenüber an der Friedhofsmauer wiesen früher alte Sandsteinplatten den Weg. Die Route zweigt nach rechts mit der Markierung „blauer Punkt“ zur Dorfmitte ab.

An der nächsten Straßenkreuzung finden Sie den Weistropper Dorfplatz, geziert von einer Sitzgruppe mit Quellstein, der vom „Hydraulischen Widder“ des Kleditschgrundes gespeist wird. Am Platz sehen Sie das einstige Schulgebäude, den geschlossenen Gasthof und einen Zugang zu einem der wenigen großen Bauerhöfe im Ort, inzwischen ein Wohnhof.

Nun schwenkt die Route in die Kirchstraße mit Blick auf den markanten 49m hohen Turm der Weistropper Kirche. Nach der Kirche eröffnet sich rechts ein Zugang zum Schlosshof mit dem restaurierten Gebäudeensemble (letzter Umbau 1873). Das Schloss erstrahlt heute als Wohnanlage in neuem Glanz.

Die Route führt weiter aus dem Ort heraus, entlang von Gassen, gepflegten Anwesen samt der dort häufig erhaltenen älteren Bausubstanz. Folgen Sie der alten Weißdornhecke hinein in den Kleditschgrund mit dem oberen Teil des ehemaligen Parks.

Das enge Tal des kleinen Kleditschbachs hat einen großen Bestand an Rotbuchen und Eichen. Frühjahrsblüher, wie der Hohle Lerchensporn, bedecken den Waldboden. Im Grund kann im Sommer das Klopfen des „Hydraulischen Widders“ wahrgenommen werden, einst Wasserversorgungsanlage für Schloss und Ort. Ehemalige Parkwege und -pfade treffen auf den Wanderweg. Bald ist ein Abstecher von wenigen Minuten linkerhand zu einer steinernen Ruhebank möglich.

Am Ende der Strecke durch den Wald erscheint links das alte Weinberghaus und der Blick eröffnet sich über das Elbtal auf die Höhen der Lößnitz bei Radebeul. Bald ist die Bundesstraße B6 erreicht. Eine kurze Strecke entlang der Straße links führt zum Bushalteplatz, wo Sie auch den Zugang zum Radweg in der Elbaue finden.

Auf dem rund 1km langen Abschnitt des Elberadweges ist besondere Vorsicht geboten. Immer wieder wird nun der Blick zur imposanten Hängebrücke über die Elbe gelenkt. In Niederwartha angekommen, informiert am dortigen Parkplatz die Informationstafel zur Geschichte des Ortes. Niederwartha mit dem Burgberg und Oberwartha mit dem Osterberg (und anderen historischen Stätten) sind eng mit der frühdeutschen Besiedelung verbunden.

Der Rückweg führt Sie durch den wilden Tännichtgrund (der Markierung „grüner Strich“ folgend), der die Grenze zur Landeshauptstadt Dresden markiert. Über einen kurzen Abschnitt auf der Straße nach Oberwartha passieren Sie mit Eintritt in das Tal zunächst die Obermühle mit ihrer auffälligen Turmuhr. Links am Hang war früher eine geologisch interessante Plänermergelschleppung sichtbar. Oberhalb der Mühle gab es einst Miniaturmühlenmodelle, von denen jedoch nur noch eines unterhalb des Mühlteiches erhalten geblieben ist. Dort befindet sich auch ein Rastplatz direkt unter dem Felsen, dessen Tafel vom gewaltigen Alter des dortigen Gneisgesteins kündet. Weiter entlang des Weges wird dieses bald vom Monzonitgestein abgelöst, durch das sich der Bach im Tännichtgrund eingeschnitten hat (mit teils 70m hohen Talhängen). Das Gestein wurde in mehreren Steinbrüchen gebrochen. Der Baumbestand in dem Schluchtwaldtal ist sehr reichhaltig.

Nach steilem Aufstieg führt der Wanderweg zu einem Parkplatz mit Rast- und Spielplatz. Hier erwartet Sie am Ende der Wanderung zur Belohnung eine schöne Aussicht.

Flyer Weistropper Route

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