Meißen - Baeyerhöhe - Rothschönberg
Diese idyllische Wandertour führt Sie durch das Hochland des Landkreises Meißen. Ein blauer Balken weist Ihnen den Weg. Der Begriff „Meißner Hochland“ selbst geht auf den alten Meißnischen Kreis zurück, als Stolpen und Reinsberg als höhergelegene Teile dazu gehörten. Das Landschaftsschutzgebiet Triebischtäler, von denen Teile auch als NATURA 2000-Gebiete geschützt sind, ist naturreich. Auch die kleinen Ortschaften und historischen Gebäude sind sehenswert. Von den Höhen ergeben sich für Sie reizvolle Aussichten.
Sollten Sie die Route als Streckenwanderweg laufen wollen, empfiehlt sich die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für die Rückfahrt, da nur kleinere Parkplätze an den Endpunkten vorhanden sind.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von komoot. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen
Meißner Hochlandtour
Die Route beginnt in Meißen-Buschbad unterhalb des Götterfelsens, einer Pechsteinklippe. Dort befindet sich ein Kreuz, dessen Vorgänger einst die SanktAfra-Schule gestiftet hatte.
Der Weg führt als Aufstieg durch den Wald bis nach Obersemmelsberg, dann unterhalb der Polenzer Linden vorbei, mit Abstieg ins kleine Triebischtal bei der historischen Preiskermühle.
Entlang der ehemaligen Kleinbahnstrecke (1909 – 1966), auf der nun der Radweg „Meißner 8“ verläuft, und vorbei an einigen Mühlenstandorten führt die Tour später auf einen Wiesen- und Waldpfad. Dem mit vielen Mäandern (Bachschlingen) erhaltenen natürlichen Verlaufs der kleinen Triebisch folgend geht es bis nach Taubenheim. Taubenheim ist ein alter Herrensitz, der im Zuge der Besiedlung der Mark Meißen angelegt wurde und dessen Schlossanlage zusammen mit der Kirche den unteren Ortsbereich dominiert. Südlich von Taubenheim wurde auch in geringem Umfang Silbererz abgebaut, nördlich in Taubenheim wurde Ton gewonnen und zu Klinkern verarbeitet.
Nach Taubenheim durchschreiten Sie die Grenze des Meissner Massivs, das mit ca. 350 Mio. Jahre alten granitischen Gesteinen jünger ist, als das Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge, dessen Gesteine bis 500 Mio. Jahre alt sind.
Der Pfad führt bis auf die Baeyerhöhe, die höchste Landmarke im Landkreis mit 321m ü NN und guter Rundsicht. Der aufgestellte Richtungsstein hilft Ihnen die Gegenden am sichtbaren Horizont zu bestimmen.
Der Weg führt Sie weiter nach Burkhardswalde, einem alterwürdigen Ort, dessen Geschichte noch mancher Aufklärung bedarf. Als einstiger Markflecken samt historischem Gasthof, Wallfahrtkirche sowie dem merkwürdigen Steingut oder dem gut erhalten Kalkofen mit der alten Eiche besitzt dieser Ort viel Sehenswertes und ist sicherlich einen Abstecher wert.
Die Tour führt nun am Kalkrestloch „Grüner See“ vorbei wieder in das große Triebischtal unterhalb Tanneberg. Nach Unterschreiten der 58m hohen Autobahnbrücke der A4 wird zunächst das Tor des Rothschönberger Stollns erreicht, welcher der Entwässerung der Freiberger Silberzgruben diente.
Danach empfiehlt sich noch ein Rundgang durch die ansehnliche Rittergutssiedlung Rothschönberg mit dem Schloss der Familie von Schönberg samt Park und Pavillon.
Sie haben noch nicht genug vom Wandern? Dann führt Sie der Wanderweg nach Belieben noch weiter zum Schloss Heynitz, nun bereits in der Lommatzscher Pflege, weiter über die Höhen nach Wendischbora und Nossen zur Freiberger Mulde.
weitere Informationen
Landschaftsschutzgebiet Triebischtäler
Das Landschaftsschutzgebiet der Triebischtäler wurde 1974 ausgewiesen. Die Triebisch mit einem Gesamteinzugsbiet von 177 km² gehört zum Typ der Silikatischen Gebirgsbäche. Sie ist Forellengewässer und Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen.
Götterfelsen
Hierbei handelt es sich um einen Pechsteinfelsen, der wahrscheinlich als alter Kultplatz diente. Heute ist er ein schöner Aussichtspunkt 60m über den Talboden. Das Kreuz wurde von der damaligen Landesschule St. Afra 1843 errichtet und nach dem 2. Weltkrieg erneuert. Unterhalb befindet sich die Buschmühle. Das Buschbad war 1797 Badekurort..
Preiskermühle
Diese ehemalige Wassermühle wurde 1548 erbaut. Sie war zwischenzeitlich eine beliebte Ausflugschenke mit Schankgarten bis 1985. Das malerische 3-Seit-Gehöft mit Fachwerkbau wurde ab 2003 einer Sanierung unterzogen und gilt als Kulturdenkmal.
Taubenheim
Der Ort Taubenheim wurde erstmals 1186 im Namen des Adelbertus von Duvenheim erwähnt. An der Triebisch finden Sie schöne ehemalige Häusleranwesen des Ritterguts. Das Schloss mit Park ist derzeit leider nicht zugänglich.
Baeyerhöhe
Die Baeyershöhe ist eine Erhebung auf 320,5 m üNN mit Trigonometrischen Punkt 1. Ordnung. Ein Gedenkstein erinnert an Vermesser Johann Jacob Baeyer, der maßgeblich die sächsische Landesvermessung begründete.
Burkhardswalde
Dieser historische Ort wurde erstmals 1334 als „Burchartswalde“ erwähnt, ist aber wahrscheinlich älter. Es handelt sich um ein Waldhufendorf mit bedeutsamen Kulturdenkmälern wie der gotischen Kirche aus dem 15. Jahrhundert, dem Gasthof und dem Steingut.
Rothschönberg
Rothschönberg ist eine ehemalige Rittergutssiedlung zum Adelssitz der Familie von Schönberg. Das Schloss mit Landschaftspark stammt aus dem 15. Jahrhundert. Im Sommerhalbjahr locken hier vielseitige Ausstellungen.
Empfohlene Gasthäuser zur Rast unterwegs:
Mühlenstübchen Buschmühle Meißen
Hotel/Gasthaus Helmmühle u.h. Polenz
Landgasthof ‚Meißner Blick‘ Seeligstadt
Historischer Gasthof Burkhardswalde
Gasthof Rothschönberg
Eiscafe Wunschwitz bei Heynitz